Geschichte der Klaviermanufaktur Niendorf
Die Brüder Hermann und Karl Niendorf gründen 1896 in Luckenwalde ihre Manufaktur für Klaviere und Flügel.
1921 brennt die Fabrik aus. Die Niendorfs lassen sich aber durch diesen Schlag in aus der Verfassung bringen sondern expandieren sogar. In einem von der Stadt Luckenwalde neu konzipierten Gewerbegebiet beziehen Sie einen großen Gebäudekomplex in dem auch eine eigene Konzerthalle integriert ist.

Technisch und auch optisch genügen die nun hergestellten Klaviere und Flügel den höchsten Ansprüchen. Dies mag evtl auch damit zusammenhängen dass 70% der Instrumente nach Südamerika exportiert werden und für dieses Klima natürlich eine besonders stabile Konstruktion nötig ist.
Klavier Niendorf Gründerzeit
dieses imposante Klavier von Niendorf ist ein Einzelstück. Nachdem es technisch komplett überarbeitet wurde fand es seinen neuen Besitzer in München
Um die Weltwirtschaftskrise besser bewältigen zu können wird Niendorf 1929 teil der Deutsche-Pianowerke AG. Mit diesem Zusammenschluss verschiedener Klavierhersteller (unter anderem auch Schimmel) wird versucht bestimmte Arbeitsprozesse zu vereinheitlichen um wirtschaftlicher arbeiten zu können.
Klaviere von Niendorf aus den 20er Jahren
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten müssen die Brüder jüdischen Brüder Insolvenz anmelden. Die Produktion wird die nächsten Jahre von der ebenfalls in Luckenwalde ansässigen Klaviermanufaktur Riese, Hallmann & Co. übernommen.
Zu DDR Zeiten produziert die VEB Deutsche Piano Union Leipzig Instrumente mit Namen Niendorf. Diese sind qualitativ ähnlich anzusiedeln wie Rönisch, Hupfeld oder Zimmermann. Solide, aber weder optisch noch technisch so herausragend wie die Klaviere und Flügel der 20er Jahre.
Nach der Wende verwischt der Name Niendorf immer weiter. Die Produktionsstätte der ‘Leipziger Pianofortefabrik‘ wird vom Treuhandbetrieb ‘Märkische Pianofabrik‘ erst übernommen, dann aber 1995 geschlossen um 1996 wieder als ‘Rotsch Flügel- und Klavierbau’ wieder als Zulieferer für das Leipziger Werk zu fungieren. Dieses geht wiederum ein paar Monate insolvent.
2015 wird die Marke regeneriert. Die Klaviere und Flügel werden nach eigenen Angaben in Luckenwalde unter Verwendung größtenteils europäischer Materialien gebaut und dürfen sich daher ‘Made in Germany’ nennen. Die Geldgeber/ Gesellschafter kommen aus Fernost.
gebrauchte Klaviere von Niendorf kaufen
History of Niendorf Pianos
Die Brüder Hermann und Karl Niendorf gründen 1896 in Luckenwalde ihre Manufaktur für Klaviere und Flügel.
The factory burns down in 1921. However, the Niendorfs do not let this shock put them out of shape; they even expand. They move into a large building complex in a new industrial estate designed by the city of Luckenwalde, which also includes their own concert hall.

Technically and visually, the pianos and grand pianos now produced meet the highest standards. This may also have something to do with the fact that 70% of the instruments are exported to South America, which of course requires a particularly stable construction.
This impressive piano by Niendorf is a unique piece. After it was completely overhauled technically, it found its new owner in Bavaria.
In order to better cope with the world economic crisis, Niendorf becomes part of the Deutsche-Pianowerke AG in 1929. This merger of various piano manufacturers (including Schimmel) attempts to standardise certain work processes in order to be able to work more economically.
When the National Socialists seize power, the Jewish brothers have to file for insolvency. Production is taken over for the next few years by the piano manufacturer Riese, Hallmann & Co. also based in Luckenwalde.
In GDR times, the VEB Deutsche Piano Union Leipzig produced instruments with the name Niendorf. These are similar in quality to Rönisch, Hupfeld or Zimmermann. Solid, but neither visually nor technically as outstanding as the pianos and grand pianos of the 1920s.
After the fall of communism the name Niendorf more and more. The production facility of the ‘Leipziger Pianofortefabrik’ is first taken over by the ‘Märkische Pianofabrik’ trust enterprise, but then closed in 1995 to become ‘Rotsch Flügel- und Klavierbau’ again in 1996 as a supplier for the Leipzig factory. The factory in turn went bankrupt a few months later.
In 2015, the brand is regenerated. According to the company, the uprights and grand pianos are built in Luckenwalde using mostly European materials and can therefore call themselves ‘Made in Germany’. The backers/ shareholders come from the Far East.